Früheres Telekom-Gebäude:Kochel kauft Verstärkeramt

Kommune lässt nun Möglichkeiten der Nachnutzung ermitteln

Die Gemeinde Kochel hat nun auch den restlichen Teil des ehemaligen Verstärkeramtes am nördlichen Ortseingang von der Deutschen Telekom gekauft. Im Frühjahr 2013 hatte die Gemeinde das markante gelbe Gebäude erworben, nun steht das gesamte Areal im kommunalen Eigentum.

"Schon vor vier Jahren habe ich mit der Telekom hierzu die ersten Gespräche geführt", sagt Bürgermeister Thomas Holz (CSU). "Daher bin ich sehr froh, dass wir nun endlich zuschlagen konnten. Dieses Grundstück eröffnet uns sehr viele Nutzungsmöglichkeiten."

Während ein Großteil des nun erworbenen westlichen einstöckigen Gebäudes weiterhin von der Telekom genutzt wird, soll das restliche Grundstück komplett überplant werden. So bieten sich nun für die ursprünglichen Überlegungen, den gemeindlichen Bauhof auf diese Fläche zu verlegen, viel bessere Voraussetzungen. Da sich die Möglichkeit des Erwerbs des gesamten Grundstücks seit Anfang des Jahres abgezeichnet hätten, habe die Gemeinde mit den weiteren Planungen noch zugewartet. Jetzt sei es möglich, das komplette Garagengebäude sowie den gesamten Innenhof in die Planungen mit einzubeziehen, erklärt Holz. Neben dem Bauhof, für den Büro- und Sozialräume sowie Werkstatt- und Lagerräume und Garagen notwendig sind, sind auch ein Jugendraum und möglicherweise weitere Vereinsräume auf dem Areal vorgesehen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird der Bau von Wohnungen sein: "Wir merken immer mehr, wie stark bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum auch in unserer Gemeinde nachgefragt wird", sagt Holz. "Daher überlegen wir natürlich, auch in diesem Bereich für unsere Gemeindebürger tätig zu werden." Mindestens zehn Wohnungen in verschiedenen Größen und Preisklassen schweben dem Bürgermeister vor.

Die Details für die Nachnutzung des Areals des ehemaligen Verstärkeramtes wird sich in den kommenden Monaten das Murnauer Architekturbüro Kottermair & Rebholz überlegen. "Eine sehr spannende Aufgabe", freut sich Marcus Kottermair. Er rechnet damit, im Frühjahr ein fertiges Planungskonzept vorlegen zu können.

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