Freizeit im Oberland:Münsing neu entdecken

Gemeinde gibt Ortsplan heraus und entwickelt Lehrpfad

Die Gemeinde Münsing gibt einen neuen Ortsplan heraus, der ab sofort im Rathaus der Kommune erhältlich ist. Das teilt Bürgermeister Michael Grasl (Freie Wähler) in einer Pressemeldung mit. Der Faltplan im handlichen Format habe eine Ortskarte im Maßstab 1:15 000 und eine Rad- und Wanderkarte um den ganzen Starnberger See im Maßstab 1:50 000. Er enthält laut Grasl Infos zur Geschichte der Ortschaften, viel Wissenswertes über Sehenswürdigkeiten, Kirchen und Kapellen sowie Vorschläge für Wanderungen, Abstecher zu uralten Kraftorten und Tipps für ausgedehnte oder kurze Radwege mit Einkehr. Münsing ist im Fünfseenland Teil des längsten Nordic Walking Parks in Bayern mit fünf Routen zu verschiedenen Themen. "Die Beschilderung wurde aktuell wieder durch den Bauhof erneuert", erklärt Grasl. Auch die vier von der Gemeinde aufgestellten großen Liegebänke sind im Plan aufgeführt und laden zur Entspannung ein. Zusammengestellt hat den neuen Faltplan Grasl zufolge Claudia Ruhdorfer zusammen mit dem Verlag Schubert und Franzke aus St. Pölten in Österreich.

Zugleich weist der Münsinger Rathauschef darauf hin, dass ergänzend dazu in der Ortschaft ein kleiner Lehrpfad zur jüngeren und ganz alten Münsinger Geschichte entstehe: "Die Entwicklung der beiden Siedlungen in Münsing-Ost (Sedeldorf) und West (Kirchdorf) und des Dorfplatzes werden durch eine Tafel am Gemeindewohnhaus 'H 25' (Werdegang des alten 'Milchhäusls') und bald durch eine weitere Informationstafel zu den Ausgrabungen aus der Hallstattzeit südlich des Schulgartens ergänzt", sagt Grasl. Der Ambacher Verlag habe die inhaltliche Aufbereitung dieser Tafeln übernommen, unterstützt durch Ehrenamtliche, den zuständigen Archäologen und Handwerker aus der Gemeinde.

"Mit den eigenen Faltblättern zu Radtouren, Kraftorten und dem neuen Gastgeberverzeichnis hat der Ambacher Verlag zusätzliche Infos geschaffen, die allen zur Verfügung stehen", freut sich der Bürgermeister. Münsing sei, führt er fort, das ganze Jahr durch sein weitläufiges Wegenetz ein Wandergebiet, das auch viele Einheimische nützten. Deshalb schließt Grasl seinen Ausführungen eine Bitte an, nämlich die Natur und die Landschaft zu schützen und insbesondere eigenen Müll wieder mitzunehmen. Hierzu planten Landwirte, Jäger und die Gemeinde eine gemeinsame Info-Aktion zum Schutz der Wälder, Felder und Wiesen.

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