Die Historie und besondere Sehenswürdigkeiten der Kommune Münsing sollen nach dem Vorbild des Landkreises Starnberg audiovisuell neu zu entdecken sein. Durch Münsings nördliche Nachbargemeinde Berg inklusive Station in Starnberg folgt ein Kulturspaziergang seit dem Sommer den Spuren König Ludwig II. Die Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (GWT) hat sich das neue Projekt ausgedacht.
Der Clou: Mittels ihrer Smartphone-Kamera können die Besucher auf den Informationstafeln an besonderen Schauplätzen des Lebens Ludwigs II einen QR-Code scannen. So aktivieren sie den Audio-Guide, für den Schauspieler Berichte von der Kindheit des Märchenkönigs bis zu seinem Tod am Starnberger See eingesprochen haben. "Ich könnte mir gut vorstellen, das am Ostufer weiterzuführen", schlug Münsings Kulturreferent Georg Sebald (Wählergruppe Ammerland) jüngst im Gemeinderat vor.
Im Gremium stieß die Idee, einen eigenen Kulturspaziergang zur Historie in Münsing, zu konzipieren, auf großen Anklang. Die Kommune will das Konzept weiterverfolgen. Nach Sebalds Wunschvorstellung könnten in der Gemeinde ansässige Schauspieler und Künstler Berichte dafür aufnehmen. "Das hätte eine besondere Note", so der Kulturreferent. Pro Tafel gehe es etwa um Kosten in Höhe von 1000 Euro. Sebald könnte sich eine mögliche Erweiterungstour zu den Drehorten der Serie "Hubert ohne Staller" vorstellen. "Wir freuen uns, dass so etwas bei uns angegangen wird", betonte Bürgermeister Michael Grasl (FW).