"Mia ham das Bier ausschütten müssen", berichtet August Maerz schweren Herzens. Auf die Frage, wie es einem als Brauer da geht, findet der Vorstandschef der Klosterbrauerei Reutberg nur zwei Worte: "Sehr bescheiden." Bei der weggekippten Ware handelt es sich um Fassbier, das bereits an die Gastronomie ausgeliefert war. Wegen des Corona-Lockdowns konnte es nicht ausgeschenkt und getrunken werden. Fast 80 Gaststätten beliefern die Reutberger weit über die Landkreis- und Regionsgrenzen hinaus. Doch fast alle Wirte hätten auf Rückgabe gedrängt. "Wir mussten die Mehrheit der Fässer wieder holen."
Folgen von Corona:Bierkrise auf dem Reutberg
Keine Vereinsfeste, keine Maifeiern, keine Sonnwendfeiern: Kleine Brauereien trifft die Pandemie hart. Warum die Klosterbrauerei Bier sogar wegkippen musste und was dem Traditionsbetrieb hilft, durch die Corona-Krise zu kommen.
Von Susanne Hauck
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