Finanzplanungen:Kochler Haushalt im Plus

Der Ärger um Rückzahlungsforderungen für zu viel erhaltene Gewerbesteuern scheint sich erledigt zu haben. 1,7 Millionen Euro inklusive sechs Prozent Zinsen standen im Raum, noch im Mai lähmten Forderungen von 700 000 Euro aus mehr als 20 Jahren die Finanzplanungen der Gemeinde Kochel. Weil diese aber in den vergangenen Monaten ihrerseits verzinste Nachzahlungen bekommen hat, haben sich die Forderungen sukzessive ausgeglichen. Wie Bürgermeister Thomas Holz (CSU) im Gemeinderat sagte, liege man wegen Steuernachzahlungen mehrerer Betriebe im Vergleich zum Haushaltsplan um 340 000 Euro im Plus. Ein Nachtragshaushalt schien damals unvermeidbar. In den Folgemonaten gingen dann Steuerbescheide über Rückzahlungen aus den Jahren 2004/05, 2006/07 und 2016/17 bei der Gemeinde ein. Die Lage sieht nun wieder gut aus. So gut, dass Holz den Gemeinderat gleich auf eine hohe Kreisumlage einstimmte, die wohl fällig werde. Deren Hebesatz werde zwar allgemein gesenkt. "Aber wir sind die Kommune mit der höchsten Steuerkraft im Landkreis", sagte Holz.

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