Süddeutsche Zeitung

Dietramszell:Standort für Feuerwehr gesucht

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Kommandant Fabian Fiegler schlägt für das neue Gerätehaus eine Kombi-Lösung mit dem geplanten Bauhof-Neubau vor.

Von Petra Schneider, Dietramszell

Das Gerätehaus der Dietramszeller Feuerwehr an der Wolfratshauser Straße ist zu klein und entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Damit ein Neubau 2028 auf den Weg gebracht werden kann, hat der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen, dafür Mittel in den Finanzplan einzustellen.

Der Vorschlag der Feuerwehr, das neue Gerätehaus an einem Standort mit dem ebenfalls geplanten Bauhof-Neubau zu realisieren und so Synergien zu nutzen, stieß ebenfalls auf Zustimmung. Allerdings bräuchte es dafür ein geeignetes Grundstück. Denn der Bauhof soll eigentlich beim Wertstoffhof in Obermühltal neu gebaut werden, ein genehmigter Bauantrag liegt bereits vor. Dort außerdem das Feuerwehr-Gerätehaus zu errichten, wäre allerdings nicht möglich, weil das Grundstück nicht geeignet ist.

"Wir brauchen keinen Prunkbau", sagt Kommandant Fabian Fiegler

Wie und wo sich diese Kombi-Lösung realisieren ließe, wollen die Gemeinderäte nun bei einer Klausurtagung beraten. Fabian Fiegler, Kommandant der Dietramszeller Feuerwehr, warb in der Sitzung, zu der viele Feuerwehrkameraden gekommen waren, eindringlich für das Vorhaben. "Wir brauchen keinen Prunkbau, aber ein Gerätehaus nach dem aktuellen Stand der Technik", betonte Fiegler. Die freiwilligen Feuerwehren angemessen auszustatten, sei eine Pflichtaufgabe von Kommunen. Erweiterungspläne für das Gerätehaus gebe es seit Langem.

Bereits 1992 wollte man am derzeitigen Standort in der Wolfratshauser Straße erweitern, allerdings sei die Fläche zu klein, so der Kommandant. Ebenfalls nicht weiterverfolgt wurden Überlegungen an einem Grundstück in Untermühltal. Als Kriterien für einen geeigneten Standort nannte Fiegler ausreichend Fläche und gute Erreichbarkeit. "Irgendwo zwischen Schönegg und Mühltal." Für einen Neubau mit drei Fahrzeughallen gebe es eine Förderung von rund 530 000 Euro, sagte Fiegler.

Dass die bislang nicht eingeplanten Ausgaben angesichts der klammen Haushaltslage keine "Juhu-Schreie" bei der Gemeinde auslösten, sei nachvollziehbar. Aber um 2028 das dringend nötige Projekt auf den Weg bringen zu können, müsse zeitnah ein Planungsbüro beauftragt werden, das eine Machbarkeitsstudie erstellen und ein geeignetes Grundstück eruieren solle.

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