Süddeutsche Zeitung

Fastenbrechen:Friedliches Miteinander

In der Penzberger Moschee werden 80 Gäste erwartet

Schon zum fünften Mal in Folge kochen die nichtmuslimischen Gäste des ehemaligen Café International in Penzberg für ihre muslimischen Mitbürger. Am kommenden Freitag, 18. Mai, werden wieder rund 80 Gäste in der Penzberger Moschee beim Fastenbrechen im Ramadan bewirtet. Mit dieser komplett ehrenamtlich und in Eigenregie organisierten Einladung wolle man ein Zeichen für ein friedliches und freundschaftliches Miteinander setzen, heißt es in der Ankündigung. Diese sei unabhängig von Religion, Staatsangehörigkeit und anderen Unterschieden. Gerade in heutigen Zeiten, in denen viele lieber übereinander als miteinander sprechen, sei der direkte Austausch von Mensch zu Mensch unendlich wichtig, heißt es weiter. Und auch wenn es die Einrichtung seit April 2017 offiziell nicht mehr gebe, gehe der Austausch weiter. Deshalb soll auch die Tradition des gemeinsamen Fastenbrechens weiterleben. Der Aufbau beginnt um 19 Uhr im Untergeschoss der Moschee (Küche und großer Saal). Sonnenuntergang ist um 20.56 Uhr, anschließend gibt es das gemeinsame Mahl.

Die Idee zum Café International kam mit der Ausstellung "Eine Stadt - 74 Nationen" im Sommer 2007 auf. Damit knüpfte die Stadt Penzberg an seine Entstehungsgeschichte als Anziehungspunkt für Arbeitskräfte an - zu Zeiten der Bergarbeiterstadt wie auch heute mit internationalen Unternehmen wie dem Pharmakonzern Roche.

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Quelle:
SZ vom 16.05.2018 / SZ
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