Durch das Engagement von vielen Lehrkräften und der Schülerinnen und Schüler hat das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking kürzlich die offizielle Auszeichnung als „Fairtrade-Schule“ erhalten. Damit trägt die Schule ihren Teil zu einem respektvolleren Umgang mit dem Planeten Erde und den Menschen bei, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Wie daraus auch hervorgeht, machte die Schule durch verschiedene Aktionen auf das Thema aufmerksam. Viele bunte Plakate hätten das pädagogische Zentrum der Schule geschmückt und über die beiden Hauptgedanken der internationalen Fairtrade-Bewegung aufgeklärt: Einerseits setze sich das Gymnasium für einen fairen Handel ein. Dazu gehören die Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen, eine gerechte Entlohnung und die Stärkung der Rechte der Produzenten. Außerdem werde ein Produktionsanbau nach strengen sozialen, ökologischen und ökonomischen Standards gefordert.
Die Schule benutzte aber nach eigenen Angaben auch künstlerische Elemente, um die Thematik zu beleuchten: Die Mitglieder des Unterstufentheaters und der Tanzgruppe des Gymnasiums zeigten eine Aufführung, bei der die „Fast-Fashion“ in den Mittelpunkt gerückt wurde. Diese sollte dazu anregen, vor dem Kauf von Kleidungsstücken über den Preis, die Herkunft und die Nachhaltigkeit der Klamotten nachzudenken.
Die Erste Bürgermeisterin von Icking Verena Reithmann (UBI) betonte der Schule zufolge in ihrer Rede, dass die Auszeichnung einen hohen Stellenwert habe, da das Thema Fairtrade alle Personen betreffe. Es hänge von hiesigen Konsum ab, wie die Menschen in anderen Ländern behandelt werden.
Charlotte Poppa von der Organisation „FairActivists“ zeigte sich beeindruckt von der Umrahmung der Veranstaltung und der Aufarbeitung des Fairtrade-Gedankens. Die Schule sprach einen besonderen Dank an die Lehrerin Alina Selsen aus, die die „Faitrade-AG“ leitet und die Verleihung der Auszeichnung überhaupt erst ermöglicht habe.