Süddeutsche Zeitung

Fahrlässig gehandelt:Verletzte nach Brand im Schuppen

Am vergangenen Dienstag bemerkte in der Nacht ein 58-jähriger Anwohner in der Roßsteinstraße, dass ein Geräteschuppen mit angebautem Carport der Nachbarn in Flammen stand. Das geweckte Ehepaar (79 und 75 Jahre alt) sowie dessen 52-jähriger Sohn versuchten den Brand bis zum Eintreffen der gerufenen Feuerwehr, mit Eimern und einem Gartenschlauch zu löschen, wie die Polizeiinspektion mitteilte. Nach Spurenlage sei es vermutlich zum Brand gekommen, weil der 75-jährige Anwohner am Vormittag Asche aus dem Kachelofen (von der er dachte, dass diese schon erkaltet sei) in die braune Biotonne warf. Bei Eintreffen der Feuerwehr war den Angaben der Polizei zufolge die Biotonne bereits vollständig verschmort und hatte an der Außenseite des Schuppens deutliche Brandspuren hinterlassen. Dahinter waren im Schuppen ölhaltige und andere brennbare Flüssigkeiten gelagert, welche sich entzündeten und erst durch den Einsatz von Lösch-Schaum gelöscht werden konnten. Der Brandentdecker sei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Notarzt ins Tölzer Krankenhaus verbracht worden. Die freiwillige Feuerwehr Bad Tölz war mit Löschzug und Atemschutzgeräten im Einsatz.

SZ

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Quelle:
SZ vom 29.11.2017
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