Eurasburg:Floß und Forst

Denkmalgeschützte Häuser werden saniert

Zwei denkmalgeschützte Gebäude in der Gemeinde Eurasburg sollen saniert werden und damit erhalten bleiben. Der Gemeinderat hat den beiden Bauanträgen jüngst zugestimmt. Damit können das ehemalige Forsthaus am Eurasburger Schlossberg und der Wohnteil eines früheren Beuerberger Flößerhauses an der Herrnhauser Straße wiederhergerichtet werden.

Nahe dem Beuerberger Gasthaus zur Mühle an der Loisach steht das Flößerhaus mit dem denkmalgeschützten Wohnteil an der Herrnhauser Straße 14. Der Flachsatteldachbau mit dem Obergeschoss in Blockbauweise stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Jetzt wollen die Eigentümer den westlichen Anbau aus den Sechzigerjahren abreißen und durch einen neuen Gebäudeteil ersetzen. Der östliche unter Denkmalschutz stehende Wohnbereich wird saniert. Das lobte Bürgermeister Moritz Sappl (GWV). "Da sieht man, was man alles machen kann", sagte er. "Das wird mit viel Liebe gemacht."

Weniger gefiel den Gemeinderäten dagegen die geplante Gaube am früheren Forsthaus in Eurasburg. "Das verstehe ich nicht", kritisierte Hans Steigenberger (Eurasburger Liste). "Ich finde die Gaube grässlich." Allerdings hatte das Landesamt für Denkmalpflege eigens angeregt, eine solche zu schaffen. Wie Bauamtsleiter Joseph Wodak erklärte, soll eine Fotovoltaikanlage am Dach das Haus mit regenerativer Energie versorgen. Das Landesdenkmalamt habe die Anlage vom Hauptdach absetzen wollen. Daher habe die Behörde die Gaube angeregt, damit darauf die Fotovoltaikzellen platziert werden können. Dass das frühere Forsthaus zu Wohnzwecken weiter genutzt werden soll, begrüßte der Gemeinderat aber ausdrücklich.

In der Denkmalliste des bayerischen Landesamts wird das Forsthaus so beschrieben: "zweigeschossiger Satteldachbau in alpenländischen Heimatstilformen mit Lauben, Steherker und Giebelverschalung, 1920".

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