Es war eine Eröffnung auf Raten. Im Mai feierten die Penzberger die wiederhergestellte Stadthalle. So richtig in Betrieb ging sie allerdings erst im Juni, als Rudolf Schall als neuer Pächter die Gaststätte "Penzberger" aufschloss. Bis jetzt sind noch nicht alle Arbeiten an dem und um das denkmalgeschützte Ensemble fertiggestellt. Die Stellplätze sind noch zu beschildern. Auch fehlt eine Werbetafel für das Lokal. Sehr zum Missfallen des Bauausschusses des Stadtrats. Das Gremium gab der Verwaltung am Dienstag mit auf den Weg, dass die Stadthalle mit allem Drum und Dran bis zum Dienstag, 12. Dezember, fertig sein müsse. Denn dann trifft sich der Stadtrat nach seiner Jahresabschluss-Sitzung zur gemeinsamen Weihnachtsfeier in der Stadthalle.
SPD-Rätin Regina Bartusch brachte das Thema "Stadthalle" aufs Tapet. Dass es in der Stadthalle ein Restaurant gebe, sei von außen nicht zu erkennen, sagte sie. Ob nicht eine Art Werbetafel angebracht oder aufgestellt werden sollte, in der die Speisekarte aufgehängt werden könnte, fragte Bartusch. Ebenso seien die Behindertenparkplätze nicht beschildert. Und es fehle eine Beleuchtung an der Stadthalle.
Hardi Lenk (SPD) regte an, dass ein Schriftzug am Seitenflügel des Gebäudes angebracht werden könnte. Beim Biergarten könnte man mit einer Art Tor samt Hinweis auf die Gaststätte arbeiten, sagte André Anderl (Freie Fraktion). Dass Pächter Schall wegen eines Schriftzugs bereits angefragt hat, bestätigte Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei/SPD). Von ihm gibt es dazu eine Mail vom Mai.
Mit der Polizei sei man dabei, die Beschilderung der Stellplätze abzusprechen, sagte Johannes Jauß vom Ordnungsamt. Die für Autofahrer wegen ihrer Anordnung schwer zu nutzenden Parkflächen zwischen Polizeiinspektion und Stadthalle sollen neu ausgerichtet werden. "Das müsste dieses Jahr zu schaffen sein", sagte Jauß. Zehetner machte deutlich, dass sie sich die Fertigstellung der Parkflächen bis Ende Oktober wünsche. Bauamtsleiter Justus Klement forderte sie auf, das Gespräch mit Wirt Schall zu suchen. Klement hatte zuvor gesagt, dass er auf die Vorschläge des Stadthallen-Pächters warte. Denn derjenige, der Werbung wünsche, müsse auf die Stadt zukommen. Im Übrigen müsse man Schriftzüge und ähnliches an der Hauptfassade mit dem Denkmalschutzamt besprechen. Eine beleuchtete Vitrine für Speisekarten werde Ende Oktober aufgestellt, so Klement.