Süddeutsche Zeitung

Falkenberg am Sylvensteinsee:Waldbrand gelöscht

Der Falkenberg gilt als gelöscht gilt. Doch die Einsatzkräfte beobachten ihn weiterhin: Im Boden könnten weitere Glutnester schwelen.

Suse Bucher-Pinell

Der Waldbrand am Falkenberg bei Fall am Sylvensteinstausee ist gelöscht - es sei denn, die Wärmebildkamera macht am heutigen Freitag wieder neue Glutnester sichtbar. Falls nicht, können Wassertanks und Schläuche vom Berg geholt und der Einsatz im Laufe des Tages beendet werden. "Sicherheitshalber kontrollieren wir aber noch", sagte Alexander Bauer, Katastrophenschutz-Sachbearbeiter am Tölzer Landratsamt am späten Donnerstagnachmittag.

Insgesamt 120 Mann - darunter 46 Feuerwehrleute und 25 Bergwachtler, die diese sichern - waren wieder im Einsatz, um den Brand, der am Sonntagnachmittag ausgebrochen war, zu bekämpfen. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zur Kontrolle der mit bloßem Auge oft nicht sichtbaren Glutnester im trockenen Waldboden stand erst gegen Mittag zur Verfügung.

Nachdem eine entsprechend ausgerüstete Maschine der Landespolizei in Erding wegen Nebels wieder nicht starten konnte, schickte die österreichische Polizei Unterstützung aus Salzburg. Kontrollflüge zeigten, dass auch im oberen Drittel des knapp 1100 Meter hohen Falkenbergs, das schon am Dienstag als gelöscht galt, wieder einzelne Punkte brannten. Sie wurden von Feuerwehrleuten mit Schläuchen und Wasser aus Tanks am Berg ganz gezielt gelöscht.

Die Kamera fand auch Glutnester in Bereichen, in denen bisher kein Bodenpersonal eingesetzt war. Deshalb warf dort ein Hubschrauber einer privaten Firma erneut Wasser aus der Luft ab. Bundespolizei und Bundeswehr haben ihre Hubschrauber bereits abgezogen. Noch immer haben die Einsatzkräfte die ganze 14 Hektar große Fläche im Visier. "Die einzelnen brennenden Punkte verteilen sich quer über die ganze Fläche", sagte Bauer.

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Quelle:
SZ vom 25.11.2011
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