Die „Eiszeit“ in der Loisachstadt hat alle Erwartungen übertroffen. Mit mehr als 10 000 Besuchern verzeichnete die beliebte Winterattraktion 2024/2025 einen Rekordandrang, wie Kulturmanager Andreas Kutter dem Wolfratshauser Kulturausschuss am Donnerstag berichtete. „Spektakulär“ nannte er die Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren, als 7500 beziehungsweise 5500 Besucher gezählt wurden.
An Spitzentagen strömten Kutter zufolge über 50 Prozent mehr Menschen zur Eisfläche an der Alten Floßlände. Er führte den Erfolg auch darauf zurück, dass Nachbarkommunen wie Penzberg und Starnberg ihre Freiluft-Eisflächen abgesagt hatten, was das Einzugsgebiet offenbar vergrößerte.
Nicht nur die Besucherzahlen, auch die Finanzen entwickelten sich positiv. Die Einnahmen stiegen auf rund 75 700 Euro, ein deutliches Plus gegenüber den etwa 55 000 Euro des Vorjahres. Dadurch konnte das Defizit auf 27 741 Euro reduziert werden - eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresdefizit von 59.767 Euro.
Die Kosten für die Eisbahn selbst stiegen zwar auf 36 770 Euro, etwa 6000 Euro mehr als im Vorjahr. Dafür gelang es Kutter, die Personalkosten mit 17 640 Euro nahezu zu halbieren (Vorjahr: 30 500 Euro). Trotz der einwöchigen Verlängerung konnte sogar der Stromverbrauch insgesamt gesenkt werden.
Angesichts dieser rundum positiven Bilanz zeigte sich auch die Zweite Bürgermeisterin Anette Heinloth (Grüne) überzeugt. Sie und weitere Ausschussmitglieder plädierten für eine Fortführung der Eiszeit im kommenden Winter, erneut in verlängerter Form, und zwar vom 28. November 2025 bis zum 11. Januar 2026. Der Kulturausschuss stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu.