Einzelhändler in Corona-Krise:Wirtschaftsminister erklärt sich solidarisch

Wenige Stunden, ehe Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise am Mittwoch berieten, erklärte sich der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit dem Einzelhandel solidarisch. "Wir müssen die Läden so schnell wie möglich öffnen", sagte Aiwanger, als er in München die Resolution entgegennahm, die eine Woche zuvor 28 Innenstadtinitiativen auf Anregung des Penzberger Vereins "Pro Innenstadt" verabschiedet hatten.

"Es tut gut, mit dem bayerischen Wirtschaftsminister in dieser für den Handel so katastrophalen Lage einen Fürsprecher an der Seite zu haben", sagte Monika Uhl, Vorsitzende von "Pro Innenstadt" und Initiatorin der Resolution. Sie überreichte Aiwanger das Papier, in dem unter anderem ein Sonderfonds für die Belebung der Innenstädte, eine Aufstockung der Städtebauförderung und eine Verdoppelung der bisher vier verkaufsoffenen Sonntage gefordert wird. Die Innenstädte mit Einzelhandel und Gastronomie stünden für die hohe Lebensqualität in den Kommunen, so Aiwanger. Derweil wird die Lage der verbliebenen Innenstadthändler immer prekärer. Florian Lipp, Inhaber des ältesten bayerischen Kaufhauses in Weilheim, appellierte, die bis Ende März geltenden Regelungen nicht zu einem "Bürokratiemonster" ausufern zu lassen.

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