Einsatz am Samstagabend:Lawine erfasst Skitourengeher

Bergwacht rettet zwei verletzte Männer aus dem Landkreis im Längental.

Von Alexandra Vecchiato

Derzeit ist die Lawinengefahr in den oberbayerischen Bergen groß. Ein Schneerutsch hat am Samstag zwei Skitourengeher unterhalb der Probstenwand erfasst. Die beiden Männer wurden nach Angaben der Bergwacht nicht verschüttet, trugen aber Verletzungen davon.

Die beiden etwa 30-jährigen Skitourengeher aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen befanden sich auf einer Tour vom Längentalparkplatz in Richtung Probstenwand und Hennenkopf. In einem Steilstück vor dem Hennenkopf erfasste die beiden die Lawinen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Männer ihre Ski abgeschnallt. "Glücklicherweise wurden sie nicht verschüttet, sondern rutschten auf der Lawine etwa hundert Meter bergab", teilt Norbert Weinhuber von der Tölzer Bergwacht mit. Dabei verloren die Skitourengeher ihre Ausrüstung und wurden verletzt. Zunächst versuchten die Männer selbständig abzusteigen. Als sie nicht mehr weiterkamen, setzten sie den Notruf ab. "Der in diesem Gelände problematische Mobilfunkempfang verzögerte dies", so Weinhuber weiter. Gegen 19 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Oberland die Tölzer Bergwacht und meldete die beiden Verletzten zwischen Längenberg und Neulandhütte. Es rückten mehrere Bergretter aus, unter anderem mit einem Skidoo (Schneemobil). Über Telefon und mit dem Schein ihrer Stirnlampen wurden die Verunglückten geortet. Zwei Einsatzkräfte stiegen das letzte Stück zu ihnen auf.

Nach der Versorgung der Knie-, Oberschenkel- und Kopfverletzungen brachten die Einsatzkräfte die bereits Unterkühlten zum Skidoo. Dieser transportierte sie ins Tal, von dort ging es mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Gegen 22 Uhr war der Einsatz für die vier Tölzer und zwei Lenggrieser Bergretter beendet.

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