Egling:Weihnachtshaus im Regen

Egling: Trotz Rentier-Schlitten auf dem Dach hat es für das Deininger Weihnachtshaus nur für den dritten und also letzten Platz gereicht.

Trotz Rentier-Schlitten auf dem Dach hat es für das Deininger Weihnachtshaus nur für den dritten und also letzten Platz gereicht.

(Foto: Manfred Neubauer)

Familie Kassner erreicht bei Fernsehwettbewerb nur Platz drei.

Von Claudia Koestler, Egling

Für die Familie Kassner steht "Das perfekte Weihnachtshaus" noch immer in Deining. Das Votum fiel allerdings anders aus: Ihr Haus kam auf den dritten Platz, zusammen mit dem der Kandidaten aus Delmenhorst. In dem Format des Senders Vox bewerten sich die Kandidaten gegenseitig, ebenso wie beim "Perfekten Dinner" oder bei "Shopping Queen". Und die Konkurrenten setzten das Haus der Kassners auf den dritten Platz. Zu sehen war das am Sonntag zur Hauptsendezeit. Den Sieg und damit 5000 Euro räumte eine Familie mit blinkendem Lichterschmuck aus Schwaben ab, den zweiten Platz belegte eine Familie aus Nordrhein-Westfalen.

"Wir kannten das Ergebnis schon seit der Aufzeichnung, allerdings nicht, welche Teilnehmer wie votiert haben", sagt Angelika Kassner. Vom Ergebnis sei sie nicht enttäuscht, denn es seien die widrigen Umstände gewesen, denen ihr Weihnachtszauber am Haus zum Opfer fiel: "Es hat just an dem Tag wie aus Eimern geschüttet und gestürmt, deswegen konnten wir vieles, was geplant war, nicht machen", sagt Kassner. Zum Beispiel sollten die Mitbewerber mit der Pferdekutsche durch Deining gefahren werden, eine Schneekanone hätte beinahe echte weiße Weihnachtspracht in den Garten blasen sollen. "Auch der Showtanz der Hundesportgruppe musste ins enge Zelt verlegt werden", sagt Kassner. Gäste und Kamerateam seien dennoch "nass bis auf die Unterbux" geworden, zumal manche Szenen, etwa das Anschalt-Event an sich, mehrfach wiederholt werden mussten. "Das Fernsehteam brauchte anderntags Thermacare, um sich noch bewegen zu können", sagt Kassner. Sie nimmt das Wetterpech mit Humor. Sogar auf den Kameraschwenk über das beleuchtete Haus musste wegen des Wetters verzichtet werden.

Ob die anderen Kandidaten die widrigen Umstände der Deininger bei der Punktevergabe beachtet haben, "darüber lässt sich spekulieren", sagt Kassner. Die anderen zu treffen sei nett gewesen, über die sozialen Medien bleibe man in Kontakt. Allerdings nicht, um voneinander abzuschauen: "Sie hatten alle durchaus Elemente, die uns gut gefallen haben, aber das bauen wir nicht nach. Wir bleiben unserem Stil treu", sagt Kassner. Nach drei Jahren dürfen sich die Deininger erneut bei Vox bewerben. Auch ohne Fernsehen gibt es jedes Jahr das "Anschalt-Event" in Deining, und neue Ideen gibt es auch. Vox wiederholt die Sendung am kommenden Sonntag, 27. Dezember, um 0.05 Uhr.

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