Egling:Oberhauser strebt ins Rathaus

Der 46-Jährige will Bürgermeister der Gemeinde Egling werden

Von Benjamin Engel

Der Metzgermeister und Koch Hubert Oberhauser kandidiert in Egling für das Amt des Bürgermeisters. Das hat er in einem Pressegespräch am Freitag in seinem Haus bekräftigt. "Ich traue mir zu, dass ich das mache und das schaffe." Die Freie Wählergemeinschaft, der Oberhauser angehört, wird ihren Kandidaten für das Amt zwar offiziell erst im Herbst nominieren. Doch inzwischen hat sich der Eglinger mit seiner Gruppierung abgesprochen und glaubt sich ihrer Unterstützung sicher. "Ich gehe davon aus, dass alle hinter mehr stehen." Oberhauser möchte die Arbeit des scheidenden Bürgermeisters Hans Sappl (FW) fortsetzen. Ihn bezeichnet er als sehr guten Lehrmeister.

Der 46-Jährige sieht sich selbst als unternehmerisch geprägten Menschen. Er amtiert seit zwölf Jahren als Zweiter Bürgermeister und möchte stärker mit den Nachbargemeinden zusammenarbeiten als dies bisher geschehen ist, auch um Kosten in der Verwaltung zu sparen. Beispielhaft führt er das gemeinsame Hallenbad-Projekt der Nordlandkreis-Kommunen in Geretsried an. Als einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit im Falle seiner Wahl sieht er die Seniorenarbeit an. Passende Strategien für den demografischen Wandel zu entwickeln, das sei die größte Herausforderung. Oberhauser betont, dass dieses Thema gerade für ihn als Seniorenreferenten besonders wichtig sei.

Zudem will sich Oberhauser dafür einsetzen, dass Egling eine Vorbildfunktion bei der Energiewende übernimmt. Denn das, so sagt er, stärke auch die Wirtschaft vor Ort, die dann mehr Aufträge erhalte. Andererseits setzt Oberhauser aber auch auf Kontinuität. Er möchte die dezentralen Strukturen in der 75 Quadratkilometer großen Gemeinde Egling erhalten. Der Gemeinderat soll auch weiterhin so konstruktiv zusammenarbeiten wie bisher. Basis jeglicher Gestaltungsansätze sind für Oberhauser solide Finanzen.

Dass man den besten Bürgermeister-Kandidaten gefunden habe, steht für auch Erhard Gaigl, den Listensprecher der Freien Wähler, außer Frage. "Die Erfahrung spricht für Oberhauser." Im Gemeinderat sitzt der Bürgermeisterkandidat bereits seit 1996. Sechs Jahre lang war er Jugendreferent. Als Zweiter Bürgermeister sei er mit den Aufgaben, die ihn erwarteten, bereits vertraut, argumentiert Gaigl. Oberhauser sei gut vernetzt. Zudem sei er in einem Alter, in dem er noch die Zeit und die Kraft habe, gestalten zu können.

Trotz solchen Lobes gibt sich Oberhauser bescheiden. Er sei sich bewusst, was ihn erwartet. "Das ist eine Riesenaufgabe. Ich habe Respekt und Demut." Sollte er nominiert werden, verspricht der Eglinger einen fairen Wettkampf. Bisher hat nur die CSU mit Hans Spindler einen Bewerber für die Kommunalwahlen 2014 nominiert.

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