Egling:Frau stirbt bei Sturz aus Heißluftballon

Sturz aus mehreren hundert Metern Höhe: Eine Frau aus München ist bei Egling aus einem Heißluftballon gefallen. Sie war sofort tot.

Wolfgang Luef

Eine 55-jährige Münchnerin ist am Samstag bei Egling aus mehreren hundert Metern Höhe aus einem Heißluftballon gestürzt. Die Frau war sofort tot. Ein Polizeisprecher sagte, es gebe keinerlei Hinweise auf einen Unfall, Fremdverschulden oder technische Mängel an dem Ballon. Die Behörden gehen mittlerweile von Suizid aus.

Außer der 55-Jährigen und dem Piloten saßen fünf weitere Personen in dem Ballon. Am Sonntag war die Kriminalpolizei Weilheim noch dabei, die anderen Passagiere der Ballonfahrt zu befragen. Sie waren nach Auskunft der Polizei mit der Frau nicht bekannt und hatten die Reise unabhängig von ihr gebucht.

Der Heißluftballon war am späten Samstagnachmittag von Starnberg zu einer anderthalb Stunden dauernden Fahrt gestartet. Die Gruppe war bereits im Sinkflug, als die Frau aus dem Ballon stürzte. Der Pilot setzte einen Notruf ab und landete den Heißluftballon unweit der Unglücksstelle. Er und die anderen Passagiere wurden danach von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Das Unglück hat im Landkreis einen Großeinsatz ausgelöst. Als erstes war ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Egling am vermuteten Unglücksort eingetroffen. Insgesamt waren 40 Feuerwehrleute auf der Suche nach der Frau. Doch erst der Pilot eines alarmierten Rettungshubschraubers fand die Verunglückte schließlich in einem Moorgebiet zwischen den Orten Schönberg und Sachsenhausen.

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