Egling 2020:Lautes und Leises

In Egling entsteht ein Zentrum sozialen Miteinanders

Der lauteste Knall kam lange nach Silvester: Im April erschreckten Schüsse einen Jogger im Wald bei Dettenhausen. Die Polizei konnte den Täter ausfindig machen, das Gericht verurteilte ihn. Ruhiger wurde es hingegen seit Mai im Eglinger Ortsteil Neufahrn: Der Gemeinderat folgte mehrheitlich einem Antrag der CSU, das gesamte Dorf zur Tempo-30-Zone zu erklären. Der Streit um den Ausbau des Mobilfunks machte auch vor Egling nicht Halt. Gemeindebürger protestierten im Frühsommer gegen den Bau eines Mobilfunkmasts auf der Flur ihrer Nachbarkommune Sauerlach. Im Sommer mussten viele erhebliche Umfahrungen in Kauf nehmen, denn die Fahrbahn der Staatsstraße 2070 zwischen Wolfratshausen und Egling wurde erneuert, was wochenlange Sperrungen nach sich zog. Ein jahrelang geplantes Großprojekt fand in diesem Jahr fast seinen Abschluss: Im September konnte die Kommune Richtfest am neuen Gebäude auf dem Areal des ehemaligen Springer-Anwesens feiern. Der Neubau in der Ortsmitte soll künftig eine Seniorenbetreuung und günstigen Wohnraum bieten und ein Ort sozialer Interaktion und ein öffentliches Zentrum für sowohl ältere als auch junge Menschen werden. Die Kosten für das teils geförderte Projekt belaufen sich auf insgesamt drei Millionen Euro.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: