Neuer Film von Max Kronawitter:Sandras Kampf gegen Menschenhandel

Ins Rotlicht-Milieu führt der neue Dokumentarfilm des Eurasburger Filmemachers Max Kronawitter. Ein halbes Jahr lang hat er Sandra begleitet, eine Schülerin aus Bayern, die kurz vor dem Abitur durch eine Internetbekanntschaft in die Fänge eines Zuhälters gerät. Sie glaubt, es sei Liebe, und lässt sich darauf ein, im Rotlicht Geld zu verdienen, um ihn aus einer vermeintlichen Notlage zu befreien. Bereits nach dem ersten Freier ist nichts mehr wie vorher: "Ich war gebrochen, war dort, wo er mich haben wollte", sagt sie rückblickend. Ihr Zuhälter kontrolliert sie, nimmt ihr das Geld ab. Sie kappt alle Verbindungen zur Welt außerhalb des Milieus. Erst als nach mehreren Jahren ihr Körper rebelliert und ihr Zuhälter das Interesse an ihr verliert, gelingt ihr der Ausstieg. Sandra jobbt, holt ihr Abitur nach und beginnt ein Jurastudium mit einem klaren Ziel: Sie will ihren Zuhälter vor Gericht bringen. "Vom Bordell ins Jurastudium - Sandras Kampf gegen Menschenhandel" läuft am Mittwoch, 20. April, im Bayerischen Fernsehen (19 Uhr) und ist über die ARD-Mediathek abrufbar.

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