In Dietramszell:Drei Mobilfunkmasten sollen einen ersetzen

In Dietramszell sucht die Telekom Ersatz für eine Mobilfunkanlage.

Von Petra Schneider, Dietramszell

Weil der Grundstückseigentümer den Weiterbetrieb eines Mobilfunkmasts im Dietramszeller Ortsteil Steinsberg gekündigt hat, ist die Telekom auf der Suche nach Alternativen in der Gemeinde. Um das durch den Wegfall entstehende Mobilfunkloch auf einer Fläche von mehreren Quadratkilometern zu schließen, sind nach Angaben der Telekom drei Ersatzstandorte in den Bereichen Ascholding, Peretshofen und Hechenberg nötig. Die Gemeinde kann sich laut Mobilfunkpakt an der Standortsuche beteiligen. Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit einer Gegenstimme von Hubert Prömmer (Grüne) dafür ausgesprochen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen und ein Fachbüro zu beauftragen, das die Gemeinde bei den Standortvorschlägen berät. Die Auftragssumme wurde auf 30 000 Euro gedeckelt.

Bürgermeister Josef Hauser (FW) warb in der Sitzung eindringlich dafür, sich an der Standortsuche zu beteiligen, "weil wir sonst keinen Einfluss haben." Bei der hoch komplizierten Funktechnik fehle der Verwaltung die Expertise, weshalb die Einbindung eines Fachbüros nötig sei. Warum der 60 Meter hohe Mast in Steinsberg wegfällt und nun drei Standorte nötig seien, könne er nicht sagen. "Das Allerschlimmste, was wir machen können, wäre, nichts zu machen", betonte Hauser. Die Suche könne bis zu drei Jahren dauern, in der Zwischenzeit installiere die Telekom ein Provisorium, um das Netz so weit wie möglich abzudecken, erklärte Geschäftsleiter Max Donner. Kosten für die drei neuen Masten, die bis zu einer Höhe von 15 Metern im Außenbereich genehmigungsfrei seien, fielen für die Gemeinde nicht an. Das sei Sache des Netzbetreibers.

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