Dietramszell:Bau des Hochbehälters verzögert sich

Seit Mitte April muss das Wasser in 14 Ortsteilen von Dietramszell gechlort werden, weil zum wiederholten Male Keime in den undichten Hochbehälter am Jasberg eingedrungen sind. Für die betroffenen Bürger bleibt die unerfreuliche Situation voraussichtlich noch bis Herbst 2017 bestehen: Wegen langwieriger Grundstücksverhandlungen und dadurch nötiger Umplanungen verzögert sich der Bau eines neuen Hochbehälters. Die Aufträge für Tiefbau- und Stahlbetonarbeiten wurden vom Gemeinderat im Dezember vergeben; sie sollen bis Ende Mai abgeschlossen sein. Danach kann der Bau der Halle und des Edelstahl-Hochbehälters folgen. Erst wenn der Neubau im Herbst in Betrieb geht, kann die Chlorung und Abkochempfehlung aufgehoben werden. Wie Bürgermeisterin Leni Gröbmaier (BLD) in einer Pressemitteilung schreibt, habe der Neubau "oberste Dringlichkeit". Bis zu seiner Fertigstellung werde versucht, die Belastung für die Bürger möglichst gering zu halten. "Zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen wird statt Chlor Chlorgas verwendet und es wird nur so viel als unbedingt notwendig und so wenig als möglich dosiert." Bei der Bürgerversammlung im Juni war Gröbmaier noch davon ausgegangen, dass mit dem Bau des neuen Hochbehälters im Frühjahr begonnen werden könne und der "böse Spuk" im Sommer 2017 vorbei sei. "Unglückliche Grundstücksverhandlungen" hätten das Projekt nun verzögert. Auch eine Genehmigung das Landratsamts liege noch nicht vor.

© SZ vom 28.12.2016 / schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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