Süddeutsche Zeitung

Die Kosten des Schnees:Katastrophenfall wird abgerechnet

Fünf Tage dauerte der Katastrophenfall, den der Landkreis im Januar wegen des heftigen Schneefalls ausgerufen hatte. Vom 10. bis zum 15. Januar waren Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Rotes Kreuz, Bergwacht, Wasserwacht, Polizei und Bundeswehr nahezu im Dauereinsatz. Noch immer ist völlig unklar, wie hoch die Kosten dafür ausfallen. Bis diese Summe feststeht, dürfen auch noch einige Monate vergehen, teilt Pressesprecherin Marlis Peischer vom Tölzer Landratsamt mit.

Seit dem Katastrophenfall seien alle Organisatoren der Einsätze - von den Gemeinden bis hin zu den Rettungsdiensten - damit beschäftigt, die Kosten zusammenzustellen. "Seitdem müssen Rechnungen beglichen und Anträge wegen der Kostenerstattung gestellt werden", was zunächst jede Organisationseinheit für sich selbst mache. Das Landratsamt sammle dann die Abrechnungen und lege diese der Regierung von Oberbayern vor, die über die Höhe einer Zuwendung entscheide. Bis zu 80 Prozent der Kosten können aus dem bayerischen Katastrophenschutzfonds erstattet werden. Zu dem ganzen Paket mit Abrechnungen und Unterlagen gehören Peischer zufolge auch Anträge von Arbeitgebern. Die Angestellten, die von ihnen für den Einsatz freigestellt worden waren, erhielten weiterhin ihr Gehalt.

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SZ vom 13.02.2019 / sci
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