Delegation erkundet Denkmal:Rettung für Kloster Schäftlarn

Delegation erkundet Denkmal: Stefan Rührgartner zeigt die Schäden im Kloster Schäftlarn.

Stefan Rührgartner zeigt die Schäden im Kloster Schäftlarn.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Mehr als 35 Millionen Euro sind erforderlich, um das alte Gebäude zu bewahren.

Die mehr als 300 Jahre alten Gebäude des Klosters Schäftlarn sind dringend reparaturbedürftig. Es gibt statische Probleme, und auch beim Brandschutz und der Barrierefreiheit muss nachgebessert werden. Die Kosten werden auf mehr als 35 Millionen Euro geschätzt. Einen Teil dieser Summe, 15 bis 20 Prozent, muss das Kloster selbst aufbringen. Wann die Sanierung beginnt, steht noch nicht fest, es wird noch geplant.

Kürzlich besuchten die neue Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU) und der neue Bayerische Finanz-und Heimatminister Albert Füracker (CSU), noch in ihren alten Funktionen als Abgeordnete und Staatssekretär, das Kloster, um sich ein Bild von der geplanten Generalsanierung zu machen. Schulleiter Wolfgang Sagmeister, Verwaltungsleiter Stefan Rührgartner und Abt Petrus Höhensteiger führten die Abgeordneten durch das Gebäude, in dem ein aktives Benediktiner-Kloster und ein Ganztags-Gymnasium mit derzeit 542 Schüler untergebracht sind.

Bei der Besichtigung zeigte sich, dass unter anderem die Brandmeldeanlage ausgebaut und ein Aufzug eingebaut werden müssen. Die Decken und Dachkonstruktion müssen saniert, haustechnische Anlagen erneuert werden. Geplant ist zudem eine räumliche Trennung von Schule und Kloster. Bei allen Umbauten und Instandsetzungsarbeiten muss auf den Erhalt der denkmalgeschützten Anlagen geachtet werden. Dazu sagte Kerstin Schreyer: "Das Kloster gehört zu den bayerischen Urklöstern. Es stellt ein wichtiges Kulturgut in Bayern dar, und dieses gilt es zu schützen und zu unterstützen." Die Sanierung soll in sechs Jahren abgeschlossen sein. Der Konvent der Benediktiner bemüht sich um eine staatliche Förderung.

Angesichts dieser Größenordnung und Bedeutung des Vorhabens sagte Staatssekretär Albert Füracker: "Es sollten zunächst die Planungen abgeschlossen werden, damit detaillierte Kostenschätzungen vorliegen." Auf deren Basis könne das Kloster konkrete Gespräche mit potenziellen Zuwendungsgebern führen und so alle Finanzierungsmöglichkeiten ausloten.

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