In Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch in der Asylbewerberunterkunft in Geretsried sind weitere 13 Fälle aufgetreten. Das erklärte das Landratsamt am Sonntag. Insgesamt sind nunmehr 19 Personen infiziert: 15 Bewohner sowie zwei Mitarbeiter und zwei Familienangehörige der Mitarbeiter. Die Bewohner, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, wurden in eine separate Unterkunft in München gebracht und unter Quarantäne gestellt.
Unter den Infizierten sind laut Kreisbehörde auch vier Kinder der Isardamm-Grundschule in Geretsried; die Kinder zeigten keine Symptome. Unmittelbare Auswirkungen habe der Nachweis des Coronavirus nun aber für zwei Klassen der Jahrgangsstufen 1 und 2, da hier jeweils eine Infektion nachgewiesen wurde. Derzeit würden die Eltern der betroffenen Mitschülerinnen und -schüler durch das Gesundheitsamt informiert, in den nächsten Tagen werde getestet. Alle Kinder dieser beiden Klassen seien ab sofort unter Quarantäne gestellt, die Klassen entsprechend geschlossen worden.
Zwei der insgesamt vier infizierten Kinder hätten im infektiösen Zeitraum die Schule nicht besucht, diese Klassen stünden nicht unter Quarantäne. Dennoch würden auch die Eltern der Kinder aus diesen Klassen informiert. Den Eltern werde hierbei auch angeboten, die Kinder durch das Gesundheitsamt testen zu lassen. Für alle anderen Kinder der Grundschule finde der Unterricht an der Schule weiterhin statt.