Johann Schwaiger aus Gaißach hat das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm am Dienstag vom bayerischen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker überreicht. Schwaiger sei „ein herausragendes Beispiel für bayerische Heimat- und Ehrenamtskultur“, hieß es in der Laudatio. Schwaiger ist seit fast 50 Jahren Mitglied der Gebirgs- und Antlaßschützenkompanie Gaißach im Isargau, ebenso lange ist er Mitglied im Ski-Club Gaißach. Dort hat er unter anderem die Abteilungen Langlauf und Leichtathletik gegründet. Überdies arbeitete er ehrenamtlich für den Katholischen Handwerkerverein seines Heimatortes.
Weitere Stationen seines Wirkens: Seit 1968 ist er Mitglied des Gebirgstrachtenvereins Jachenau, zudem engagierte er sich für den „Oberlandler Gauverband der Heimat- und Volkstrachtenvereine“. In beiden Vereinen übernahm er verantwortungsvolle Ämter, etwa als erster Vorplattler oder als Gauvorstand. Von 2006 bis 2021 war er zudem Mitglied im Landesausschuss des Bayerischen Trachtenverbandes. „Eine der größten Errungenschaften im jahrzehntelangen Wirken von Herrn Schwaiger ist das Trachtenkulturzentrum in Holzhausen, an dessen Entstehung er mit seiner beherzten Art, seinem großen Organisationstalent und persönlichem Arbeitseinsatz maßgeblich mitgewirkt hat“, hieß es in der Laudatio. Schwaiger habe mit das Vereinswesen in Gaißach wesentlich geprägt und sich „nachhaltig für den Erhalt der Trachtenkultur und Brauchtumspflege eingesetzt“.