Bürgermeister-Nachwahl in Lenggries:Tobias Raphelt bewirbt sich wieder

Tobias Raphelt tritt bei der Lenggrieser Bürgermeisterwahl am 13. September erneut als Kandidat der SPD an. "Ich kann nicht sagen, im März kandidiere ich und im September dann nicht mehr", sagt er. Die Grünen wollen den kommunalpolitischen Neuling Klaus Hanus nominieren. Weitere Kandidaten, die bis 23. Juli feststehen müssen, sind noch nicht bekannt. Christine Rinner (CSU) bewirbt sich nicht mehr. Wegen des überraschenden Todes von Bürgermeister Markus Landthaler (FW) sind Neuwahlen nötig.

Bei der Wahl im März hatte Raphelt acht Prozent bekommen. Man könne sich nicht drücken, "nur weil das Wahlergebnis nicht gepasst hat", findet er. Am Wahlprogramm habe sich nichts geändert, sagt Raphelt, der mit Sabine Gerg für die SPD in den Gemeinderat gewählt wurde. Ein Schwerpunkte sei die Entwicklung des Kasernenareals. Die SPD will dort bezahlbare Wohnungen, Gewerbe und eventuell ein neues Hotel ansiedeln. Denn der Tourismus in der Brauneckgemeinde müsse neu geordnet werden, sagt Raphelt. "Wir brauchen mehr Angebote für Übernachtungsgäste, um den Zustrom an Tagesausflüglern zu begrenzen." Vor allem einen zusätzlichen Campingplatz hält die SPD für wichtig, um "wilde Nutzung einzudämmen". Denn bislang gebe es mit dem Lenggrieser Bergcamping und dem Campingplatz in Arzbach, der überwiegend mit Dauercampern belegt sei, nur zwei Angebote. Der Nachtparkplatz in Fall ist nur als Kurzzeit-Stellplatz gedacht. Der Bedarf sei gegeben, "und man kann nicht immer nur verbieten". Einsetzen will sich der 48-jährigen IT-Service-Manager auch für den Breitbandausbau. Die Corona-Krise habe gezeigt, wie wichtig es sei, dass die technischen Voraussetzungen für Heimarbeit geschaffen würden. Raphelt soll bei der Aufstellungsversammlung am Freitag, 19.30 Uhr, in den Lahnerstuben nominiert werden.

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