Bücherregal in Bad Tölz:Lesestoff zum Mitnehmen

Vor der Stadtbücherei steht nun ein Regal mit Lektüre

Da man in diesen Tagen zu Hause bleiben muss, ist das gute, alte Buch eine vorzügliche Gelegenheit, sich die Zeit zu vertreiben. Das gilt vor allem für jene, die Literatur nicht am Computer lesen können oder auch wollen. Da die Tölzer Stadtbibliothek wie fast alle öffentlichen Einrichtungen während der Corona-Krise geschlossen bleiben muss, bieten Leiterin Melanie Sappl und ihr Team einen eigenen Service an: Sie stellen ein Regal vor der Bücherei an der Hindenburgstraße auf, aus dem sich Passanten mit Lesestoff eindecken können.

Bei den Bänden handelt es sich um desinfizierte Flohmarktbücher. Jeder, der vorbeikommt, darf sich bis zu drei davon mitnehmen. Das Regal steht dienstags bis freitags, jeweils von 11 bis 15 Uhr, vor der Stadtbibliothek. "Wir bieten allen Tölzerinnen und Tölzern damit eine Möglichkeit, in Zeiten, in denen alles geschlossen hat, an neuen Lesestoff zu kommen, ganz analog und klassisch, ohne Internet", erklärt Irina Schwindt vom Team der Stadtbibliothek. Sie bittet die Besucher jedoch, dort nicht eigene Bücher abzuladen. Außerdem seien alle aufgefordert, auf den nötigen Sicherheitsabstand zueinander zu achten.

Wer lieber online ausleiht, hat ebenfalls die Möglichkeit: Deutschsprachige eBooks und eAudios stehen allen, die einen Nutzerausweis der Stadtbibliothek haben, online zur Verfügung unter https://buerger.bad-toelz.org/Stadtbibliothek-onleihe. Über diesen Link wählen sie das Buch oder Hörbuch aus, klicken die Ausleihdauer an und loggen sich mit der Lesernummer, die auf dem Bibliotheksausweis steht, und dem Geburtsdatum als Passwort ein. Derzeit stehen 17 400 Bücher zur Verfügung, darunter auch Bilderbücher für die jüngsten Leser. Wer sich in der Stadtbücherei noch nicht registriert hat, kann sich unter Telefon 08041/780 184 anmelden, und zwar von Dienstag bis Freitag, jeweils von 11 bis 15 Uhr.

Da die Stadtbibliothek und die Kurbücherei geschlossen sind, wurden die Ausleihfristen automatisch bis zum 20. April verlängert. Mahngebühren fallen bis zur Wiedereröffnung nicht an.

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