Der massive Wintereinbruch hat am Freitag zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr der Bayerischen Regiobahn (BRB) geführt. Besonders betroffen war die Strecke von Bad Tölz nach Lenggries, die aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt werden musste, wie die BRB in einer Pressemitteilung erklärte.
Zwischen Lenggries und Bad Tölz kam der Zugverkehr zum Erliegen, nachdem Bäume unter der Schneelast nachgegeben hatten und auf die Gleise gestürzt waren, so das Unternehmen. Die BRB richtete einen Schienenersatzverkehr ein, der zwischen Lenggries und Schaftlach pendelte. Die DB InfraGO AG, die für die Beseitigung der Hindernisse zuständig ist, konnte zunächst keinen Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des Betriebs nennen. Erst am späten Nachmittag kam die Nachricht, dass die Strecke wieder freigegeben sei – allerdings könne es noch zu Verspätungen kommen.
Die Probleme beschränkten sich jedoch nicht nur auf diese Strecke. Im Netz Berchtesgaden-Ruhpolding sorgte eine gerissene Oberleitung im Bahnhof Siegsdorf für eine Streckensperrung. Auch im Netz Ammersee-Altmühltal kam es zu Behinderungen. Eisregen führte zu Störungen der Signalanlagen zwischen Geltendorf und Weilheim.
Die BRB empfiehlt Fahrgästen dringend, sich vor Reiseantritt auf der Unternehmenswebsite über die aktuelle Lage zu informieren. Dort besteht auch die Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren, der über Großstörungen und Baustellen auf individuell ausgewählten Strecken informiert. Für Echtzeitinformationen zu einzelnen Zügen verweist das Unternehmen auf seine WhatsApp-Kanäle. In ihrem aktuellen Monatsblog thematisiert die BRB die Herausforderungen des Wintereinbruchs unter dem Titel „Winterwonderland oder Schneechaos?“. Bereits im Dezember hatte sich das Unternehmen in einem Blogbeitrag mit den Auswirkungen winterlicher Wetterbedingungen auf den Bahnbetrieb auseinandergesetzt.