Blutkrebs:Penzberg sucht Lebensretter

Polizei und Feuerwehr rufen zur Typisierung auf

Die Polizei ruft die Bürger auf, ihr Knochenmark typisieren zu lassen - und so Leben zu retten. Für die Stiftung "Aktion Knochenmarkspende Bayern" ermöglicht sie am Freitag, 31. März, auch in Penzberg die Aufnahme in die Typisierungsdatei. In Kooperation mit der Feuerwehr Penzberg sollen so möglichst viele Freiwillige gefunden werden, die "Leukämiepatienten die Chance auf ein neues Leben ermöglichen", sagt Polizeipräsident Robert Knopp. Zwischen 15 und 20 Uhr kann man sich im Feuerwehrhaus, Winterstraße 6, mit einer Blutabnahme registrieren lassen. Die Initiatoren der Aktionen unter dem Motto "Ärmel hoch gegen Blutkrebs - Lass dich typisieren!" sind zwei Polizeibeamte, die selbst Knochenmark gespendet haben. Einer von ihnen ist Christian Schweiger, Polizeihauptmeister in Penzberg. Im Frühjahr 2013 sei er informiert worden, dass er als Spender in Frage komme. Ihm sei bewusst geworden, dass er ein Menschenleben retten könne. Im Mai sei ihm dann in 45 Minuten die nötige Anzahl an Stammzellen aus dem Knochenmark entnommen worden. "Ich würde jederzeit wieder Stammzellen spenden", betont Schweiger. "Leben retten kann so einfach sein." Im Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland sind derzeit rund 7,3 Millionen Menschen in 26 Spenderdateien registriert und stehen damit deutschen und internationalen Patienten zur Verfügung. 2016 wurden 6817 Spendern Blutstammzellen entnommen. Für neun von zehn Patienten kann ein passender Spender gefunden werden.

Mehr unter www.akb.de oder www.zkrd.de und auf der Facebook-Seite der Polizei Oberbayern Süd

© SZ vom 30.03.2017 / Jaks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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