Wie das Münchner Oktoberfest als wirtschaftliche Kontaktbörse funktionieren kann, zeigt das Beispiel der Blombergbahn. In Berlin war Hans Zintel mit seinem Bruder nach dem Zweiten Weltkrieg in der Schausteller-Branche beruflich erfolgreich. Gemeinsam vermieteten sie Bierzelte und betrieben eine Festhalle am Lützowplatz. Als Hans Zintel Ende der 1960er-Jahre das Oktoberfest besuchte, kam er im Bierzelt zufällig mit Tölzer Stadträten ins Gespräch. Die Kommunalpolitiker berichteten von den Plänen für eine Bergbahn auf den Blomberg - und der Berliner Zintel stieg als Investor ein. Ausschlaggebend war wohl auch ein schneereicher Winter, den sein Vater bei seinen späteren Besuchen am Blomberg erlebte, erzählt Sohn Hannes Zintel.
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Vor 50 Jahren ging der Sessellift auf den Blomberg in Betrieb. Mit dem Bau der einst längsten Sommerrodelbahn der Welt florierte das Geschäft. Heute gibt es zusätzlich eine sogenannte Alpen-Achterbahn. Die Geschichte eines bayerischen Ganzjahresspektakels.
Von Benjamin Engel, Bad Tölz/Wackersberg

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