Mit ihrem Verein "Nager IT" kämpft Susanne Jordan aus Bichl gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen. Deshalb vertreibt sie eine fair gehandelte Computermaus. Dafür erhält die studierte Geografin den ersten Preis des "Bayerischen Eine-Welt-Preises". Europaministerin Beate Merk (CSU) übergab ihr die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung am Samstag in der Staatskanzlei. Sie erklärte Eine-Welt-Politik zur Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Überall in Bayern setzten sich Menschen für globale Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden ein.
Der Freistaat Bayern verleiht den Preis seit 2012 alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Verein Eine-Welt-Netzwerk Bayern. Damit würdigt er bürgerschaftliches Engagement für Menschenrechte, Frieden, die weltweite Bewahrung der Natur, Solidarität und globale Gerechtigkeit.
Jordan lässt die Leiterplatte für die Nager-IT-Maus in Ost- und Norddeutschland herstellen. Eine Integrationswerkstatt in Regensburg übernimmt den Zusammenbau und den Versand. Der Großteil der fair produzierten Einzelbauteile stammt aus Japan oder Israel. Kunden können die nachhaltige Computermaus für 30 Euro kaufen oder für das Projekt spenden. Jordan hat die Lieferkette auf der Webseite unter www.nager-it.de veröffentlicht.