Besser als im Vorjahr:Aus Geretsried in die Welt

Bei der Kolping-Sammelaktion 2000 Paar Schuhe gespendet

Die Schuh-Aktion der Kolpingsfamilie Geretsried hat nach wetterbedingten Startschwierigkeiten das Vorjahresergebnis übertroffen. Etwa 1,2 Tonnen Schuhe, was etwa 2000 Paar Schuhen - von Sandalen über Halbschuhe und Gummistiefel bis zu wertvollen Lederstiefeln - entspricht, kamen zusammen. Die Schuhe konnten in Sammelcontainern in der katholischen Stadtkirche und vor dem Gemeindesaal der evangelischen Petruskirche eingeworfen werden. Die gespendeten Schuhe wurden anschließend von Kolping-Mitgliedern vorsortiert und in Kartonagen verpackt, diese an ein Sortierwerk des Kolpingwerks nach Geestland gesendet. Die Transportkosten dafür übernahm ein Sponsor.

Die gesammelten Schuhe werden nun der Wiederverwendung oder dem Recycling zugeführt. In dem Sortierwerk in Norddeutschland entscheidet sich ihre Zukunft. Der Großteil davon, etwa 90 Prozent, können nochmals getragen werden. Drei Prozent davon gehen in Second-Hand-Läden zum Verkauf, 27 Prozent in den Export in Schwellenländer und 70 Prozent in Entwicklungsländer. Den Erlös setzt Kolping International für Projekte weltweit ein. Es werden beispielsweise Brunnen gebohrt, Wassertanks finanziert, Aidswaisen unterstützt, Kleinunternehmer gefördert oder Ziegenprojekte für Kleinbauern finanziert, kurz es wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet.

© SZ vom 16.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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