Beschwerden zurückgewiesen:"Stets informiert"

Der Wolfratshauser Bürgermeister Klaus Heilinglechner wehrt sich gegen Kritik aus dem Stadtrat - mit einer Liste

Von Wolfgang Schäl, Wolfratshausen

Bürgermeister Klaus Heilinglechner ist der in der jüngsten Sitzung des Wolfratshauser Stadtrats öffentlich geäußerten Kritik entgegengetreten, er habe die Fraktionen nicht ausreichend über den Sachstand bei der Verlängerung der S 7 nach Geretsried informiert. Wie berichtet, hatten sich die Mandatsträger mit ihren Beschwerden explizit auf die Entwicklungen in einem Arbeitskreis von Fach- und Regierungsbehörden bezogen, der seit 2016 mehrfach zusammengetreten ist und an denen wiederholt auch Heilinglechner teilgenommen hat. Unter anderem hatte es Claudia Drexl-Weile (CSU) als "peinlich" angeprangert, wie dürftig der aktuelle Kenntnisstand der Stadtratsmitglieder bei diesem Großprojekt sei.

Heilinglechner hat nun als Reaktion auf die Vorwürfe eine chronologische, bis ins Jahr 2015 zurückreichende Liste von Bekanntgaben und einschlägigen Veranstaltungen vorgelegt. So habe er unter anderem noch im Februar 2018 auf das Informationsportal zum Bahnknoten München hingewiesen, in dem auch die S 7-Verlängerung enthalten sei. Der zeitliche Ablauf der vorgelegten Liste zeigt laut Heilinglechner "sehr deutlich, dass der Stadtrat von Seiten der Verwaltung stets informiert worden ist".

Den Mitgliedern stehe es unabhängig davon jederzeit frei, sich in den Sitzungen unter dem Tagesordnungspunkt "Bekanntgaben und Anfragen" nach dem jeweiligen Sachstand zu erkundigen, betonte Heilinglechner. Der Bürgermeister wies ergänzend darauf hin, dass auch die Geretsrieder Stadträte keine regelmäßigen Informationen zu den konkreten Inhalten der Arbeitskreissitzungen zur geplanten S-Bahn-Verlängerung erhalten hätten. Dies habe eine entsprechende Rückfrage ergeben.

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