Bergwacht im Einsatz:Erschöpft, verletzt, verlassen

Die Bergwacht Lenggries berichtet von ihren jüngsten Einsätzen. (Foto: Birgit Lotze/oh)

Die Bergwacht Lenggries berichtet von mehreren Einsätzen in der vergangenen Woche. So wurden die ehrenamtlichen Retter unter anderem von einem jungen Paar aus Kassel gerufen. Gegen halb fünf Uhr nachmittags ging der Notruf in Lenggries ein. Die beiden Wanderer waren gemeinsam mit ihrem Hund vom Längental auf dem Weg aufs Brauneck gewesen, als ihnen die Kraft ausging und sie sich den Rückweg nicht mehr zutrauten. Die Einsatzkräfte der Bergwacht begleiteten die Wanderer ins Tal.

Am Wochenende ist zudem ein Radler am Lenggrieser Bikepark gestürzt und hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Die Bergwacht-Kameraden versorgten den Verletzten. Nicht der einzige mit Zweirad und einem Problem: Am gleichen Tag ist zudem ein E-Biker nahe der Denkalm zu Fall gekommen und hat sich eine Rippenverletzung zugezogen. Auch er wurde durch die Retter versorgt.

Die Bergwacht Lenggries berichtet ferner von einem eher ungewöhnlichen Einsatz. "Diesmal waren es keine Kletterer, Wanderer oder Mountainbiker die Hilfe benötigten, sondern zwei kleine Marderbabys", schreibt Pressesprecherin Lina Feile. Beobachtungen zufolge war die Mutter wohl zwei Tage nicht mehr bei ihren Jungen gewesen, um sie zu füttern. Untergekommen sind die zwei Kleinen an der Kotalm, wo sie von der Wirtin aufgezogen werden. Die Bergwacht steuerte dazu Spritzen bei, um die beiden jungen Marder füttern zu können.

Die Bergwacht Lenggries hat nicht nur Wanderern und Radlern geholfen, sondern auch Mardern. (Foto: Bergwacht Lenggries/oh)
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