Beliebte Bildungseinrichtung:Montessori-Schule wird erweitert

Beliebte Bildungseinrichtung: Die Montessori-Schule an der Seeshaupter Straße ist beliebt. Nun soll sie erweitert werden.

Die Montessori-Schule an der Seeshaupter Straße ist beliebt. Nun soll sie erweitert werden.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Der Penzberger Bauausschuss stimmt der Bebauungsplanänderung für den Anbau zu. Zunächst sind vier neue Räume geplant, später ist auch eine Aufstockung möglich.

Von Alexandra Vecchiato

Die Montessori-Schule an der Seeshaupter Straße ist beliebt. Nicht nur Kinder aus Penzberg besuchen die Grund- und Hauptschule. Mittlerweile platzt das Schulhaus aus allen Nähten. Daher stellte die Montessori-Schule im November 2020 den Antrag auf Änderung des Bebauungsplans, um ein Klassenzimmer und weitere Fachräume anbauen zu dürfen. Insgesamt sind vier neue Räume geplant. Der Penzberger Bauausschuss stimmte der Änderung nun zu. Darüberhinaus entsprach das Gremium dem Vorschlag des städtischen Bauamts, für eine künftige Erweiterung des Schulgebäudes eine Aufstockung auf drei Vollgeschosse möglich zu machen.

Über die Grenzen der Stadt hinaus hat sich die Penzberger Montessori-Schule als Bildungseinrichtung etabliert. Im laufenden Schuljahr besuchen 219 Kinder und Jugendliche in neun jahrgangsgemischten Klassen die Schule, wobei die Schüler aus einem Umkreis von etwa 30 Kilometern kommen. Der Anbau ist auf der Ostseite vorgesehen. Weil er die im Bebauungsplan festgesetzte Baugrenze überschreitet, muss der rechtskräftige Plan geändert werden. Auch rückt die circa neun Meter breite Erweiterung recht nahe an die Grundstücksgrenze zur benachbarten städtischen Grundschule an der Birkenstraße heran. Jack Eberl (Freie Lokalpolitik Penzberg) fragte nach, ob sich die Ausbaupläne beider Schulstandorte ins Gehege kämen. Stadtbaumeister Justus Klement gab jedoch Entwarnung. Der Montessori-Anbau würde einen möglichen Ausbau der Grundschule nicht behindern. "Die Erweiterung der Montessori-Schule ist auf jeden Fall zu befürworten", betonte er. Ein "vernünftiges Nebeneinander" sei durchaus machbar. Auf dem Pausenhof der Birkenstraßen-Schule könnte in Zukunft der Neubau einer Ganztagsschule entstehen.

Doch weil die Stadt Penzberg weiter wächst und immer mehr Menschen dort wohnen - allein schon aufgrund der neuen Wohngebiete Birkenstraße und Daserweg - sollte das schulische Angebot nicht außer Acht gelassen werden, so Klement. Vielmehr müsse man mit einem stetig steigenden Bedarf rechnen. Daher schlug der Stadtbaumeister vor, der Montessori-Schule weitere Ausbaukapazitäten zu gewähren, zumal die Verantwortlichen darüber nachdenken, einen weiteren Schulzweig einzurichten. Bislang erlaubt der Bebauungsplan "Schulgelände Seeshaupter Straße/Birkenstraße" zwei Vollgeschosse mit einer maximalen Traufhöhe von 8,50 Meter. Künftig sollen es drei Vollgeschosse mit einer entsprechenden Traufhöhe sein. Anbau und Aufstockung seien im Vergleich zum Neubau eines Schulgebäudes in der Regel wirtschaftlicher, schreibt die Verwaltung in der Tischvorlage, vor allem, da bestehende Infrastruktur wie Pausenhof, Hausmeisterservice und vieles mehr mitgenutzt werden könne.

"Wir müssen etwas für unsere Schulstandorte tun", sagte Klement am Dienstag in der Sitzung. Daher werde seine Abteilung auch die Erweiterungsmöglichkeiten für die Grundschule an der Birkenstraße prüfen und im Bauausschuss vorstellen.

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