Geretsried: Bezirk fördert neue Werkstatt für seelisch Kranke

Einrichtung "Impuls" entsteht an der Lausitzer Straße in Geretsried.

Der Bezirk Oberbayern fördert den Neubau der Oberland-Werkstätten (OLW) für Menschen mit seelischen Behinderungen in Geretsried mit 162 810 Euro. Auf Beschluss seines Sozialausschusses investiert der Bezirk mit rund 1,95 Millionen Euro mehrere Bauprojekte, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen unterstützen. Die OLW planen an der Lausitzer Straße in Geretsried eine Werkstatt mit 54 Arbeitsplätzen für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen. "In einer stabilen sozialen Gemeinschaft" sollen unterschiedliche Tätigkeiten möglich sein, vom einfachen Verpacken bis zu komplexen Montagearbeiten. Dabei würden berufliche, persönliche und soziale Kompetenzen gefördert. Die berufliche Neuorientierung werde unterstützt, mögliche Zukunftsperspektiven erarbeitet. "Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen Ziele", so die OLW.

Das neue Haus mit dem Namen Oberland Impuls ist der dritte Betrieb des Anbieters neben Miesbach und Polling. Die Oberland Werkstätten vergrößern sich, da es seit Längerem einen Bedarf an zusätzlichen Arbeitsplätzen für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen gibt. Der Neubau entsteht in unmittelbarer Nähe der Hauptwerkstatt in Geretsried. Dadurch können bereits vorhandene Räume und Infrastruktur genutzt werden. "Die OLW betreiben in der Region aktive Netzwerkarbeit, um Menschen mit Behinderungen zu unterstützen", sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer (CSU). Die Voraussetzungen für die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen seien daher gut. Mederer: "Aus unserer Sicht ist berufliche Inklusion, wie sie in Geretsried ermöglicht wird, der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gemeinschaft aller Menschen. Wir sind deshalb froh, dass wir den Neubau unterstützen dürfen."