Verkehrssicherheit: Stadt fällt Bäume im Kurviertel

Bad Tölz lässt Eschen, Ahorne und Linden beseitigen, die krank sind und ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Bad Tölz ist eine grüne Stadt. Rund 7000 Bäume wachsen auf dem Gebiet der ehemaligen Kurstadt, davon sind inzwischen 3841 in einem Baumkataster registriert.Ihr Zustand wird jedes Jahr von Simon Behmenburg, Kontrolleur der Stadt, überprüft. Demnächst wird es jedoch einige weniger geben. Ebenso wie vor Kurzem am Kalvarienberg finden auch im Kurviertel etliche Fällungen statt. Zum Teil, weil die Bäume krank sind, zum Teil auch, weil sie ein Sicherheitsrisiko darstellen. Oder beides.

Im Register sei neben Standort und Wuchs auch der jeweilige Gesundheitszustand eines Baumes erfasst, erklärt Birte Otterbach, Pressesprecherin der Stadt. "Ergeben sich Veränderungen, veranlasst der Mitarbeiter des Betriebshofs entweder Pflegemaßnahmen oder, sollte beispielsweise die Standfestigkeit nicht mehr gegeben sein, auch eine Fällung." Bei Kontrollen wurden im Badeteil einige Bäume identifiziert, die eine Gefahr für Passanten sein können. Dies gilt für drei Eschen in der Höckhstraße, die durch das Eschentriebsterben nachhaltig geschädigt wurden. "Der Pilz bewirkt ein Absterben der Wurzeln, bei einem stärkeren Sturm könnten diese Bäume unkontrolliert umstürzen", erklärt Otterbach.

In der Buchener Straße sind fünf Ahorne ins Visier des Baumkontrolleurs geraten. "Ihre Kronenvitalität ist stark eingeschränkt, sie sind von Ahornkrebs befallen und zeigen Fäulnis am Stammfuß", so die Sprecherin der Stadt. Auch sie stellten ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Ebenso wie vier Linden in der Herderstraße, die nicht mehr standfest seien, respektive eine "Ausbruchgefahr von Kronenteilen" aufwiesen. Ein paar Bäume wurden vergangene Woche bereits gefällt, andere sollen diese Woche an die Reihe kommen. Dies sei "abhängig davon, in welchem Umfang in den nächsten Tagen Maßnahmen im Winterdienst notwendig sind", teilt Otterbach mit.