Die Stadtwerke bauen das Fernwärmenetz in Penzberg aus. Von diesem Dienstag, 13. Juni, an gehen die Arbeiten in der Christianstraße weiter. Aus diesem Grund kommt es dort zu Behinderungen für den Verkehr. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Montag, 10. Juli. Die Stadtwerke bitten die Betroffenen um Verständnis für etwaige Behinderungen und den Baulärm.
In einem ersten Abschnitt, der auf etwa zwei Wochen veranschlagt ist, wird die Fernwärmeleitung in der Christianstraße von der Ecke Karlstraße aus verlegt. Die Zufahrt bis zum "Loisachtaler Bauernladen" ist in dieser Zeit über die Straße Am Schlossbichl möglich. Der zweite Abschnitt folgt voraussichtlich von Montag, 26. Juni, an. In diesem Zeitraum wird die Fernwärmeleitung im nördlichen Teil der Christianstraße bis zur Straße Am Schlossbichl verlegt. Der Loisachtaler Bauernladen ist in dieser Zeit über die Zufahrt Karlstraße erreichbar.
Die Einbahnstraßen-Regelung in der Christianstraße wird nach Mitteilung des Ordnungsamtes der Stadt Penzberg während der Arbeiten komplett aufgehoben. Umleitungen würden zeitnah ausgeschildert, heißt es in einer Pressemitteilung. Weiter geht es im Anschluss mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes in der Karlstraße, Am Schlossbichl und im Weidenweg. Stadtwerke und Verwaltung wollen die Bürger rechtzeitig informieren, wenn in diesen Bereichen die Arbeiten beginnen.
In den kommenden Jahren soll die Fernwärmeversorgung im Penzberger Stadtgebiet in mehreren Bauabschnitten erweitert werden. Die Kostenbelaufen sich insgesamt auf etwa 2,5 Millionen Euro. Dazu wird vom bestehenden Wärmenetz rund um das Wellenbad eine Trasse in die Innenstadt geführt. Das Wärmenetz versorgt derzeit neben dem Wellenbad die benachbarten Turnhallen, eine Kindertagesstätte und die Schule an der Birkenstraße. Die Trasse mit einer Leitungslänge von circa 500 Metern wird um etwa 1100 Meter verlängert.
In der Gartenstraße wurde nach Angaben der Stadtwerke der Ausbau in den vergangenen Wochen abgeschlossen. Damit sind ein Drittel der neu zu verlegenden Leitungen verbaut. Dieser Strang in der Gartenstraße versorgt Mehrfamilienhäuser (Karlstraße 49, 51 und 49 a) der Wohnen-Bauen-Grund GmbH, das Seniorenzentrum und die Wohnanlage der Wohnungsgenossenschaft an Garten- und Zugspitzstraße. Des Weiteren geplant ist eine Übergabestation an der Heinrich-Campendonk-Realschule, von der aus auch das Gymnasium versorgt werden soll.
Zur Wärmeerzeugung werden drei verschiedene Systeme eingesetzt: zum einen Erdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) und Hackschnitzelheizanlage; der Rest der Wärmeenergie wird über sogenannte Redundanzkessel (Erdgas-Heizkessel) gedeckt.