Bad Tölz-Wolfratshausen:Zufriedene Firmen

In einer IHK-Studie wird der Landkreis positiv bewertet

Die Betriebe im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Region offenbar zufrieden. Bei einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) bekam der Landkreis von den hiesigen Firmenchefs die Gesamtnote 2,1. Damit konnte der Landkreis den guten Wert von vor zwei Jahren bestätigen. Da bekam der Landkreis genau die gleiche Note.

78 Prozent der Unternehmen bewerten ihren Standort mit "sehr gut" oder "gut". Neun von zehn Betrieben gaben zudem an, sie würden sich wieder für den Landkreis entscheiden, wenn sie noch einmal eine Standortentscheidung treffen müssten. Nur jeder vierte Unternehmer sagte in der Umfrage, dass Standortmängel das Wachstum seiner Firma bremsen würden. Im oberbayernweiten Vergleich ist das der zweitniedrigste Wert aller Landkreise. Nur im Landkreis Landsberg sind die Firmenchefs noch zufriedener.

Ein paar Verbesserungen wünschen sich die Unternehmen aber freilich auch hier. "Ganz oben auf der Wunschliste unserer Betriebe stehen nach wie vor mehr Fachkräfte, weniger Bürokratie und eine Anpassung der Gewerbe- und Grundsteuer", sagt Reinhold Krämmel, der Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen. Zudem müsse man bei der Anbindung an den Schienengüter- und Luftverkehr etwas tun und beim Angebot von Wohnraum. Da seien die Unternehmen in der Region eher unzufrieden. Das regionale Straßennetz dagegen sei schon sehr gut ausgebaut.

"Unser Landkreis ist zweifellos auf einem guten Weg und bietet der Wirtschaft weitestgehend sehr gute Bedingungen", sagt Krämmel. Dennoch planten nur knapp 18 Prozent der Betriebe in den nächsten drei Jahren Betriebserweiterungen oder umfangreiche Investitionen. "Das gibt zu denken und zeigt, dass Handlungsbedarf besteht", so der lokale IHK-Vorsitzende.

An der IHK-Standortumfrage haben 117 Unternehmen aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen teilgenommen, in ganz Oberbayern waren es knapp 3000 Betriebe. Diese mussten ihren Standort für die Umfrage anhand von 44 Kategorien von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot bewerten.

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