Städtebauförderung:Eine Million für den Landkreis

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Für die Entwicklung der ehemaligen Prinz-Heinrich-Kaserne Kaserne und den Ortskern erhält Lenggries in diesem Jahr mehr als eine halbe Million an Fördermitteln. (Foto: Manfred Neubauer)

Bund und Freistaat unterstützen Projekte in sieben Kommunen.

Von Benjamin Engel, Bad Tölz-Wolfratshausen

Mit den Städtebauförderungsprogrammen für das laufende Jahr unterstützen Bund und Länder sieben Kommunen aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen mit insgesamt 1,03 Millionen Euro. Das teilt der Stimmkreisabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Kommunale Fragen des Bayerischen Landtags Thomas Holz (CSU) mit. Werden weitere drei Kommunen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, die ebenfalls zum Stimmkreis zählen, mit eingerechnet, erreicht die Gesamtsumme an Fördergeldern knapp 2,3 Millionen Euro.

Ein Großteil der Mittel aus den Städtebauförderungsprogrammen fließt laut Holz in den ländlichen Raum und hilft, den demografischen und wirtschaftlichen Strukturwandel zu bewältigen. Im Programm „Lebendige Zentren“ erhält die Stadt Bad Tölz für das Projekt „Altstadt und Badeteil“ 160 000 Euro. In der Stadt Wolfratshausen wird das Projekt „Altstadt“ mit 60 000 Euro gefördert.

Lenggries erhält mehr als die Hälfte der Gesamtsumme

Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ soll Kommunen unterstützen, bauliche Strukturen und den öffentlichen Raum an neue und sich ändernder Bedarfe anzupassen, so Holz. Davon profitiert die Gemeinde Bad Heilbrunn für das Projekt „Ortskern“ mit 30 000 Euro. Der mit Abstand größte Betrag, mehr als die Hälfte der ausbezahlten Gesamtsumme, fließt an Lenggries: Die Gemeinde im Isarwinkel erhält 568 000 Euro, um das Vorhaben „Prinz-Heinrich-Kaserne und Ortskern“ zu entwickeln.

Im Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ geht es darum, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu steigern, den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken sowie die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu fördern. Aus dem Unterstützungstopf erhalten die Nachbarkommunen Eurasburg und Münsing 150 000 Euro für ihr Projekt eines sozialen Netzwerks. An die Stadt Geretsried fließen für das Vorhaben „Drei Quartiere“ 60 000 Euro.

„Jede Kommune entscheidet selbst, für welche Projekte die Fördermittel eingesetzt werden“, erklärt Holz. „Die schlanken Förderregeln gewährleisten maximale Freiheit für die Städte und Gemeinden“, so der Kochler Landtagsabgeordnete. „Damit ist die Städtebauförderung die Speerspitze einer unbürokratischen Kommunalförderung.“ Zudem profitiere die örtliche und mittelständische Bauwirtschaft von den Programmen der Städtebauförderung.

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