Anfeindungen gegen Ärzte:"Es wird bös"

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Mit Impfgegnern haben Mediziner schon länger zu tun - in der Corona-Pandemie aber bekommen sie E-Mails, anonyme Briefe und Pamphlete, die ihre Arbeit scharf kritisieren und das Virus verharmlosen. Was Impfärzte nun alles aushalten müssen.

Von Kathrin Müller-Lancé, Bad Tölz-Wolfratshausen

Als er wenige Tage nach dem Urlaub morgens in die Praxis kam, entdeckte Otto Güllich das Schreiben in seinem Briefkasten. Ohne Absender, ohne Briefmarke. "Diese Impfungen sind nicht nur unwirksam, sondern verursachen eine Menge gefährliche Nebenwirkungen, die in vielen Fällen bereits zum Tode unschuldiger Menschen führten", heißt es darin zum Beispiel. Es ist die Rede von "Fehlinformationen" und einer "verbrecherischen Impfpropaganda". Für den Wolfratshauser Kinderarzt Güllich ist das Schreiben "ein Verleumdungsbrief". "Das ist eine herabsetzende Bösartigkeit", findet er.

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