Anfeindungen gegen Ärzte:"Es wird bös"

Coronavirus Impfungen

Seit Corona habe sich die Stimmung zwischen Impfgegnern und Ärzten verschlechtert, berichten Mediziner aus der Region.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Mit Impfgegnern haben Mediziner schon länger zu tun - in der Corona-Pandemie aber bekommen sie E-Mails, anonyme Briefe und Pamphlete, die ihre Arbeit scharf kritisieren und das Virus verharmlosen. Was Impfärzte nun alles aushalten müssen.

Von Kathrin Müller-Lancé

Als er wenige Tage nach dem Urlaub morgens in die Praxis kam, entdeckte Otto Güllich das Schreiben in seinem Briefkasten. Ohne Absender, ohne Briefmarke. "Diese Impfungen sind nicht nur unwirksam, sondern verursachen eine Menge gefährliche Nebenwirkungen, die in vielen Fällen bereits zum Tode unschuldiger Menschen führten", heißt es darin zum Beispiel. Es ist die Rede von "Fehlinformationen" und einer "verbrecherischen Impfpropaganda". Für den Wolfratshauser Kinderarzt Güllich ist das Schreiben "ein Verleumdungsbrief". "Das ist eine herabsetzende Bösartigkeit", findet er.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDemenz
:"Das Risiko für eine Demenzerkrankung lässt sich mindern"

Der Neurologe Hans Gnahn behandelt seit Jahrzehnten Demenzpatienten. Er erklärt, wie Diagnose und Therapie ablaufen und was man tun kann, um einer Erkrankung vorzubeugen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: