Bad Tölz: Umweltschutz an Landkreis-Schulen

Mit dem Ökoprofit-Zertifikat sind vier Schulen im Landkreis ausgezeichnet worden. Was im Baubereich im Rahmen des Schulentwicklungskonzept Energiewende 2035 (SEKE 2035) umgesetzt wird, wurde mit dem Projekt in das Schulleben hineingetragen, sagte der stellvertretender Landrat Klaus Koch, als er kürzlich die Urkunden überreichte. "Dieses Projekt transportiert das SEKE 2035 quasi ins Innere der Schulen." Der Anstoß für das Projekt sei aus dem Hauptamt des Landratsamtes gekommen, der Kreistag hatte das Projekt initiiert.

Koch dankte den Schulen, dass sie diesen Weg mitgegangen seien, auch wenn er manchmal anstrengend gewesen sei, weil "Ökoprofit" zusätzlich zum normalen Schulalltag bewältigt werden musste. Madeleine Shinada vom Beratungsunternehmen Arqum, das die Schulen bei der Umsetzung des Projektes begleitete, stellte Ökoprofit noch einmal vor. Getragen wird es vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie vom Landkreis. Ziel ist es, die Umweltbilanz der Schulgebäude zu optimieren und pädagogische Konzepte zu entwickeln, um Schüler und Lehrer zum Umweltschutz zu motivieren. Die Schulen selbst präsentierten ihre wirkungsvollsten Maßnahmen. So wurde im Gymnasium Geretsried von den Schülern die Mülltrennung überarbeitet und neu konzeptioniert. In der Realschule Wolfratshausen knüpfte man an die Projektpräsentation der 9. Klassen an und verwendete die entstandenen Materialien für den Tag der offenen Tür. Am Gymnasium Icking entstand die Idee für ein umweltfreundliches Starterpaket für die neuen Schüler der 5. Klassen. Alle Schulmaterialien wurden von der Schülermitverantwortung (SMV) in Blauer Engel-Qualität besorgt, zusammengestellt und den Schülern ausgehändigt, vorausgesetzt die Eltern waren einverstanden. Im Sonderpädagogischen Förderzentrum in Bad Tölz veranstalteten die Lehrer drei Projekttage, an denen das Thema Umweltschutz aufbereitet wurden.