Freizeit in den Alpen: Ferien: Bergretter im Dauereinsatz

Die erste Woche der Sommerferien ist vorbei, und die Bilanz der Bergretter der Bergwachten zeugt von hohem Einsatz. Denn gleich mehrere Personen mussten im Isarwinkel aus alpinen Notlagen gerettet werden. Bereits am Montag erreichte die Retter ein Notruf vom Kletterwald am Blomberg. Ein Gast stehe auf einer Plattform kurz vor einem Kollaps, so die Meldung. Bevor die Bergwacht ausrückte, konnte allerdings das Personal der Person helfen. Am Dienstag erlitt eine Frau im Bereich Schronbachalm einen akuten Schwindelanfall. Die Bergwacht Lenggries samt Notarzt brachte die Radfahrerin sicher ins Tal, wo sie in die Klinik kam. Am Mittwochabend stürzte ein Gleitschirmflieger im Bereich Leiterberg ab und hing 15 Meter hoch in einem Baum fest. Die Lokalisation stellte sich als schwierig heraus, da der Pilot keine GPS Koordinaten von seinem Standpunkt abschicken konnte. Andere Gleitschirmpiloten konnten die Unfallstelle jedoch aus der Luft erkennen und teilten dem Einsatzleiter der Bergwacht die Position mit. Ein Bodenteam mit drei Bergrettern machte sich umgehend auf den Weg und befreite den Piloten. Zeitgleich hatte sich ein Wanderer beim Abstieg zum Gasthof zur Post verlaufen und war mehrere Meter im steilen Gelände abgerutscht. Zwar blieb er unverletzt, kam aber nicht mehr von der Stelle. Der Mann wurde schließlich, auch wegen beginnender Dunkelheit, per Rettungshubschrauber und Seilwinde geholt. Am Donnerstag wurde die Bergwacht Lenggries zu einem verletzten Jungen ins Zeltlager Jachenau gerufen. Er war gestürzt, hatte sich an der Schulter schwer verletzt und wurde per Hubschrauber in die Klinik gebracht. Am Freitag versorgte die Bergwacht Bad Tölz im Bereich der Mittelstation am Blomberg zwei Mädchen, die laut der Retter deutlich überfordert waren und eine Panikattacke erlitten. Zudem bargen die Helfer an diesem Tag noch einen zurückgelassenen Gleitschirm, der inzwischen dem Piloten unversehrt übergeben wurde.