Am Sonntag mussten die Bergwachten Lenggries und Bad Tölz zu mehreren Einsätzen in Folge ausrücken, bei denen mehrere Verletzte zu versorgen waren, unter anderem ein neunjähriges Kind, das sich bei einem Schlittenunfall schwere Kopfverletzungen zugezogen hatte.
Wie Pressesprecherin Lina Feile mitteilt, ereilte die Bergwacht Lenggries bereits am späten Vormittag der erste Notruf einer verletzten Skitourengeherin im Bereich Seekar / Lenggries Hütte. Die Tourengeherin verletzte sich im Aufstieg am Sprunggelenk. Da sich die Einsatzstelle abseits geräumter Straßen befand, rückte die Bergwacht Lenggries mit zwei Mann und einem Skidoo aus, um die Patientin zu versorgen. Die Tourengeherin wurde sicher ins Tal gebracht und konnte den Heimweg privat antreten. Eine sofortige Versorgung im Krankenhaus war nicht notwendig.
Kurz darauf erreichte die Bergwacht Lenggries ein weiterer Notruf. Im Bereich Denkalm kam es zu einer Kollision zwischen einem Schlittenfahrer und einem Baum. Im Laufe des Einsatzes stellte sicher heraus, dass es sich bei dem Patienten um ein neujähriges Kind handelte, das sich bei dem Unfall am Kopf schwer verletzt hatte. Aufgrund der Verletzungen wurde ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber zum Abtransport hinzugezogen. Das Kind wurde vor Ort durch einen Notfallsanitäter der Bergwacht Lenggries sowie einem Kindernotarzt der Bergwacht Tölz versorgt und konnte dem Rettungshubschrauber übergeben werden. Das Kind wurde für eine weitere Versorgung in ein Münchner Klinikum geflogen.
Parallel versorgte die Bergwacht Lenggries eine Beinverletzung am Streidlhang. Eine 30-jährige Patientin hatte sich wohl beim Schlittenfahren das Bein gebrochen. Die Bergwacht Lenggries rückte mit einem Mann und Akja vom Rettungsstützpunkt Brauneck aus und unterstütze den Rettungswagen des BRK bei der Patientenversorgung. Die Patientin wurde ins Krankenhaus nach Bad Tölz gebracht.
Im gleichen Zuge verletzte sich eine englisch sprachige Touristin am Blomberg am Unterarm. Die Bergwacht Bad Tölz rückte daraufhin mit ihrem Rettungsfahrzeug aus und versorgte die Patientin. Sie wurde ins Krankenhaus nach Bad Tölz gebracht.
Für die Bergwacht stellte sich an diesem Wochenende heraus, dass aufgrund des geschlossenen Skigebietes Brauneck das Einsatzaufkommen nicht nur im Bereich Brauneck konzentrierte. "Die Einsätze fanden im kompletten Isarwinkel verteilt statt und stellten einen erhöhten Koordinierungsaufwand für die Bergwacht dar", schließt Feile.