Der neue Helikopter
Der Helikopter, den die österreichische Firma Amst entwickelt hat, verfügt über ein Kamerasystem und eine Steuersoftware, zudem wird er mit Tetra-Digitalfunk ausgestattet.
Das Besondere ist aber, dass er schwenkbare Winden hat, die so konfiguriert sind, dass sie drei verschiedenen Hubschraubertypen entsprechen. Das ist ein gewichtiger Unterschied zu dem alten Flugsimulator, der auf der anderen Seite der Halle unter der Decke hängt: Er hat nur feste Winden.
Im neuen Modell könne man nun üben, wie man einen Patienten richtig in den jeweiligen Helikopter bekomme, erklärt Thomas Griesbeck, stellvertretender Geschäftsführer der Bergwacht Bayern und Mitbegründer des Tölzer Zentrums. Es sei je nach Wind ein Unterschied, wie weit man den Geretteten nach oben ziehen könne. "Wir können dadurch intensiver und in verschiedenen Mustern schulen", sagt Roland Ampenberger, Vorsitzender der Stiftung Bergwacht. Außerdem habe man Ausfallsicherheit, falls der alte Hubschrauber mal nicht funktioniert. Und Rettungstaucher könnten in dieser neuen und größeren "Zelle", wie Ampenberger den Flugsimulator nennt, auch im nassen Neopren-Anzug rein, ohne gleich die Elektronik außer Betrieb zu setzen.