Bad Tölz/Greiling:Alternativen zur Klage gegen Nordumfahrung

Die Gemeinde Greiling ist bislang die einzige Kommune, die gegen die geplante Nordumfahrung von Bad Tölz vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht klagt. Ein Verfahren könnte vielleicht jedoch überflüssig sein. Dies legt eine gemeinsame Presseerklärung von Bürgermeister Anton Margreiter (Freie Wähler) und dem Staatlichen Bauamt Weilheim nahe. Demnach hatten sich beide Seiten am Donnerstag voriger Woche getroffen, um nochmals ein Gespräch zu führen.

Daran beteiligten sich Margreiter und sein Stellvertreter Andreas Kastenmüller für die Kommune, der Leitende Baudirektor Uwe Fritsch und Mitarbeiter der Gebietsabteilung für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen für das Staatliche Bauamt. Das Thema ist klar: Greiling will einen durchgängigen Radweg nach Bad Tölz bekommen. Das Bauamt plant im Zuge der Nordspange aber eine Radlerroute, die 300 Meter lang über die neue Gemeindeverbindungsstraße zwischen Greiling und Gaißach führt, die Bundesstraße 472 höhengleich unterquert, dann 200 Meter über einen Feldweg und schließlich 300 Meter auf einem Geh- und Radweg parallel zur B 472 bis zur Tölzer Stadtgrenze verläuft.

Wie Alternativen zu dieser Route aussehen, wurde Margreiter zufolge diskutiert. "Das Gespräch fand in angenehmer, jedoch sehr konstruktiver Atmosphäre statt." Über Details wurde Stillschweigen vereinbart. Das Staatliche Bauamt und anderen am Großprojekt beteiligte Träger müssten die Varianten nun erst einmal prüfen, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. Nur so viel: "Die Beteiligten sind der Auffassung, dass sie auf einem guten Weg sind." Sollte sich dies bewahrheiten, könnte das Gerichtsverfahren am Ende gar nicht notwendig sein.

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