Umstrittene Pläne zum Bürokratieabbau„Entweder es ist ein Denkmal oder es ist keines“

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Thomas Lauer lebt in einem 300 Jahre alten Bauernhaus in Gaißach - und würde es gegen keinen Neubau tauschen.
Thomas Lauer lebt in einem 300 Jahre alten Bauernhaus in Gaißach - und würde es gegen keinen Neubau tauschen. (Foto: Manfred Neubauer)

Kreisheimatpfleger Thomas Lauer nennt die Reform-Pläne der bayerischen Staatsregierung „Unsinn“. Im Interview erklärt er, woran der Denkmalschutz in der Praxis oft scheitert – und warum es sich trotzdem lohnt, für ihn zu kämpfen.

Interview von Stephanie Schwaderer, Bad Tölz-Wolfratshausen

Seit drei Jahren ist der Gaißacher Architekt Thomas Lauer als Kreisheimatpfleger im Einsatz. Als solcher koordiniert er im Tölzer Landratsamt nicht nur den Tag des offenen Denkmals, bei dem am Sonntag, 8. September, wieder zwölf geschichtsträchtige Gebäude zwischen Wolfratshausen und der Jachenau ihre Türen öffnen. Vor allem ist er Hüter der Baudenkmäler im Landkreis und steht Eigentümern beratend zur Seite. Die aktuellen Pläne des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Denkmalschutz zu reformieren, hält er für einen Irrweg.

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Aktionstag am 8. September
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Beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag gibt es auch im Landkreis wieder zahlreiche seltene Einblicke in historische Bauten.

Von Tim Jost

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