Aus dem Polizeibericht:Jeder sechste Ausflügler war am Samstag illegal unterwegs

Blick vom Gipel des Herzogstands auf den Kochelsee

Viele entflohen am Samstag der heimischen Quarantäne und machten sich in die Berge auf. Das ging nicht für alle gut.

(Foto: Manfred Neubauer)

Eigentlich sollte man nur mit der Familie bzw. dem Mitbewohner draußen sein. Doch daran hielt sich bei frühlingshaftem Wetter nicht jeder.

Der traumhaft sonnige Samstag hat viele Menschen trotz Coronakrise nach draußen zum Wandern gezogen - und so mancher kehrte mit einer Anzeige im Gepäck zurück. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hielten sich zwar die meisten an die Ausgangsbeschränkung. Doch im südlichen Oberbayern gab es insgesamt 504 Verstöße gegen die Regelung - das ist etwa jeder sechste Ausflügler. Wobei viele glimpflich davonkamen: In den meisten Fällen beließ es die Polizei bei einer mündlichen Verwarnung, eine Anzeige kassierte nur etwa jeder Dritte. Um entsprechend viele Kontrollen durchzuführen, waren neben den Dienststellen des Präsidiums und der Alpinen Einsatzgruppe auch Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie die Polizeihubschrauberstaffel unterwegs. "Die Ernsthaftigkeit der Situation haben leider noch immer nicht alle erkannt", heißt es seitens der Polizei. Sie appelliert, Abstand zu halten und persönliche Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Ansonsten drohen hohe Bußgelder: Wer zum Beispiel das Abstandsgebot von 1,50 Metern nicht einhält, muss 150 Euro Strafe zahlen.

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